Am Sporn des italienischen Stiefels liegt ein kleines Naturparadies: Die Tremiti-Inseln, ein Mini-Archipel mit einer Unterwasserwelt voller Überraschungen. Eine bunte Vielfalt an Meereslebewesen, Schiffswracks aus mehreren Jahrhunderten und eine riesige Unterwasserstatue locken jedes Jahr Tauchbegeisterte aus aller Welt auf die „Isole Tremiti“.
Südlich der Inseln beginnt die Lagunenlandschaft von Varano. Der Lago di Varano ist über Kanäle mit der Adria verbunden. An seinen Ufern gedeihen Kapern und Olivenbäume, zahlreiche Zugvögel rasten hier und das nährstoffreiche Wasser bietet Fischen und Muscheln reichlich Nahrung. Doch in den letzten Jahren ist die gefräßige, invasive Blaukrabbe zu einem großen Problem für die Fischerei geworden. Die Meeresbiologin Lucrezia Cilenti hat eine kulinarische Idee gegen die Plage entwickelt: Einfach den Eindringling essen, wie in den USA.
Die Tremiti-Inseln und die Lagune von Varano sind Teil eines großen Nationalparks, der sich über die Halbinsel Gargano erstreckt. Eines ihrer Wahrzeichen sind die Trabucchi, einzigartige Holzkonstruktionen, deren große Netze ganze Fischschwärme einfangen können.
Eine halbe Autostunde von der Adria entfernt liegt ein ganz besonderer Garten: I Giardini di Pomona. Paolo Belloni hat ihn angelegt, um Feigen- und andere Obstsorten aus aller Welt vor dem Aussterben zu bewahren.
Der Badeort Santa Maria di Leuca ist der südlichste Punkt Apuliens. Von seinem beeindruckenden Leuchtturm aus kann der Leuchtturmwärter Antonio Maggio zwei Meere sehen: Das Adriatische und das Ionische Meer.
Erstausstrahlung: 19.07.2024, 17:50 Uhr, arte